Aus Woggen wird Joggen

Hallo Ihr Lieben!

In meinem letzten Blogeintrag hatte ich ja die Hoffnung geäußert, dass meine Waage bald UHU anzeigen möge. Tut se aber nicht, das blöde Ding!

Derzeit bin ich offenbar was die Gewichtsabnahme angeht in einem ganz, ganz tiefen Loch. Zeitweise haben mir nur noch ein paar hundert Gramm zum UHU gefehlt, zeitweise wurde mir schon wieder ein Gewicht über 103 kg angezeigt, was in etwa einer Zunahme von 2,5 kg entsprechen würde.

Das hab ich selbst in meinen verfressensten Zeiten nie so schnell geschafft. Drei Tage später war ich übrigens dann wieder bei 101-Komma-Irgendwas. Mein Körper macht derzeit wirklich was er will und scheint sich vehement gegen ein zweistelliges Gewicht zu wehren.

Dafür habe ich in dieser Woche geschafft statt zu Woggen (also abwechselnd zu Walken und zu Joggen) komplett durchzujoggen. Zwar jeweils nur etwas mehr als 20 Minuten am Stück (Wer es genau wissen möchte: 2x 22 Min, 1x 23 Min), aber wenn ich bedenke, dass vor Kurzem selbst noch das Woggen sehr anstrengend war …
Die Zeit hat immerhin dafür gereicht, dass mein Gehirn zwischendurch schon den dringlichen Wunsch geäußert hat, ich möge doch einfach stehen zu bleiben. Aber da es auch ganz oft den Wunsch äußert, dass ich mir doch mal eine 200-Gramm-Tafel Milka reinzupfeif solle und ich dem auch nicht nachkomme und ja außerdem mit meinem Körper wegen der Gewichtsschwankungen noch eine Rechnung offen habe, bin ich natürlich weitergelaufen und nach jeweils etwa 500m Durststrecke gings dann eigentlich wieder ganz gut.

Am Ende der Runden hätte ich sogar noch weiterlaufen können, aber da ich nach dem ersten Mal schon ein leichtes Ziehen in den Oberschenkeln festgestellt habe (Komisch eigentlich, nach den vielen Kilometern, die ich in den letzten 1 3/4 Jahren damit zurückgelegt habe.), will ich es nicht übertreiben. Langsam steigern ist da wohl – wie immer beim Sport – das Mittel der Wahl.

Was mich in diesem Zusammenhang etwas stört: FDDB (die Seite bzw. App, mit deren Hilfe ich meine Kalorienaufnahme überwache) kennt diverse Jogging-Geschwindigkeiten, aber keine passende für mich. Habe die letzten beiden Runden immer etwa 6,5 Min. für einen Kilometer gebraucht. Bei FDDB ist da in der Auswahl nur entweder 6 Min./km oder 7 Min./km möglich.
Ist zwar Korinthenkackerei und soviel Unterschied macht das bei den Kalorien auch nicht, aber da bin ich Pedant … 😉

Ich wünsche euch einen schönen Wochenstart!

Euer
Holger

Veröffentlicht von

Halbaer

Mein Name ist Holger und ich habe zwischen 2014 und 2016 mein Gewicht halbiert, bin also quasi ein HALber BAER geworden.

8 Gedanken zu „Aus Woggen wird Joggen“

  1. Hallo Holger, ich programmiere ja gerade meine eigene Tabelle zur Kalorienanalyse. Fast alle Programme berechnen die Sportkalorien nach Grundumsatz, Metabolischen Äquivalent und Dauer. D

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      1. Wie berechnest du das? Rein theoretisch müsste dafür doch erst mal ermittelt werden, wie der persönliche Kalorienverbrauch beim Sport ist. Und auch der Grundumsatz ist ja bei den gängigen Berechnungen eher ein Schätzwert.
        Vielleicht bin ich da ja wirklich zu pedantisch, aber ich finde es bei den gängigen Sportapps z.B. auch schon doof, dass der gleiche Kalorienverbrauch angesetzt wird, egal ob ich kilometerweit eine flache Strecke oder den Berg hoch renne, was ja – gleiche Geschwindigkeit und Strecke vorausgesetzt – schon einen gewaltigen Unterschied machen sollte. Zumal z.B. bei Runtastic sogar Höhenmeter sogar zu den Messwerten gehören, dann aber offenbar keinen Eingang in die Berechnung finden.
        Wie gesagt – alles Korinthenkackerei, aber so ein bißchen unausgereift ist das bei den meisten Apps schon …

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      2. Ich berechne meine Kalorien aus dem Sport mit Hilfe dem MET-Wert. Jeder Sportart hat einen bestimmten MET-Wert, im Internet finden sich dazu lange Tabellen. Um die Kalorien für eine Sporteinheit auszurechnen: Kalorien=GRUNDUMSATZ*MET*STUNDEN/24. Soweit die Mathematik, nun die Physik:
        Die meisten Sporteinheiten finden auf geschlossenen Kreisen statt. Sei es auf einer Rennbahn oder auf Waldwegen, am Tagesende schläft man in demselben Bett. Läufst du einen Berg hoch ist das zwar bedeutend anstrengender, aber der Energieaufwand wird nicht in Wärme bzw. Verlusten umgewandelt, sondern in die Erhöhung der potentiellen Energie deines Körpers. Der Weg runter vom Berg ist deshalb einfacher, weil dich die in deiner Masse potentiell gespeicherte Energie dabei unterstützt. Am Ende ist es gar nicht entscheidend wie viele Höhenmeter du gelaufen bist, immer wenn es hoch ging, ging es auch wieder runter.
        Entscheidender als die Höhenmeter ist bspw. die Wegbeschaffenheit. Ist der Weg matschig ist die Eindringtiefe der Sohle oder des Rades tiefer, nimmt die Reibung zu, der Körper verliert mehr Energie. Auch interessant ist die Temperatur: An heißen Tagen sind die Verluste (damit die verbrauchte Energie für Sport) geringer, da der Körper von außen gewärmt wird. Während am kalten Tagen der Körper für den Sport viel mehr Energie verbraucht, weil er erstmal seine „Betriebstemperatur“ erreichen muss.
        https://www.gesundheit.gv.at/Portal.Node/ghp/public/content/Energieverbrauch_Aktivitaeten.html

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  2. Also 20 Minuten am Stück Joggen finde ich schon genial👍👍 Wenn ich da schon einmal wäre. Von meiner Taktik 100 Schritte joggen und 100 Schritt walken bin ich weg und laufe jetzt nach Minuten. Aber mehr als 4 gehen noch nicht, da ist mein Puls bereits bei 168 . Von daher einmal mehr : RESPEKT👍

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    1. Wie mein Puls beim Joggen ist, will ich lieber gar nicht wissen. Aber ich komme immer wieder lebend zu Hause an … 😉
      Nee, mal im Ernst: Fühle mich beim Joggen auch nicht schlechter als bei den ersten Walking-Runden. Habe sogar den Eindruck, dass es von Mal zu Mal erträglicher (von ‚angenehmer‘ möchte ich an dieser Stelle noch nicht sprechen) wird.

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      1. Das lässt sich nicht ganz genau sagen wegen meines derzeit so sprunghaften Gewichtes.
        Würde sagen mit 100,x – 103,x kg. Hatte ja schon mal probiert, als ich noch weit über 120 hatte. Da gabs bereits nach ein paar hundert Metern Knieprobleme. Jetzt merke ich da zwar ab und an wenn ich loslaufe was (von Schmerzen zu reden wäre zu viel gesagt), aber das hatte ich bisweilen auch beim Walken.

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